In vielen Kulturen findet man den Nachweis, dass Bäume als Symbole für Lebensprozesse angesehen und verehrt wurden. Die ältesten Stätten, die Menschen aufsuchten, um mit der Allem innewohnenden göttlichen Kraft des Lebens in Berührung zu kommen und Heilung sowie Inspiration aus dieser Begegnung zu schöpfen, waren häufig Bäume.
Jede Baumart hat spezifische Qualitäten, die uns dabei helfen können, als Mensch mehr ins Gleichgewicht zu kommen. Die verschiedenen energetischen Wirkungen der Bäume spiegeln sich in der Kräuterkunde sowie den verschiedenen Formen homöopathischer Essenzen oder Bachblüten.
So vermittelt die Birke Jugendfrische, die Eibe strahlt Ruhe aus, die Akazie weist auf Unsterblichkeit der menschlichen Seele hin, der Ölbaum auf Frieden.
Andere Deutungen wurden aus dem Baumkult der Kelten entwickelt. So entstand der keltische Baumkreis, zu dem 21 Bäume gehören und die Geburtstage mit den Bäumen in Beziehungen gebracht werden.
Auch die einzelnen Baumbestandteile wie Krone, Blätter, Äste, Zweige, Früchte, Stamm und Wurzeln haben ihre symbolische Funktion.
Einige Möglichkeiten:
Sind die Wurzeln kräftig und gerichtet, wird der Stamm mit seinen Ästen bis hin zur Krone günstig beeinflusst. (z.B. Zusammenhänge Fussbeschwerden Becken-/Rückenbeschwerden Kopfschmerzproblematik)
Wie der Saft der Wurzeln bis in die Blätter steigt, so gehen die Vorstellungen vom Gehirn in die Zellen des Körpers.
Ich gehe einen Schritt weiter und sehe den Baum als Lebewesen mit einer Seele und als Freund, der mich inspiriert, motiviert und Trost
spendet.
Um den Baum und seine Wichtigkeit wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken möchte ich mich dem Brauchtum, welches rund um den Baum gibt anschließen.
Einen
können wir nutzen für:
Nicht,
wo du die Bäume kennst,
wo die Bäume dich kennen,
da ist deine Heimat.
Karl-Heinrich Waggerl
Bäume
Ihr ja ihr.
Ruhig auf der dunklen
Erde fußend.
Doch verwundbar
wie wir,
die wir und vorwärts
kämpfend müssen.
Nützlich oder
einfach schön
und immer etwas
Neues bedeutend.
So wachse
In die Höhe,
in die Tiefe
und immer mit
ausgebreiteten Armen.
Heinz Piontek (1925)
Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wälder schweigen, doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.
Erich Kästner
Vor Eichen sollst du weichen,
vor Fichten sollst du flüchten,
auch Weiden sollst du meiden,
doch Buchen sollst du suchen!
Leben einzeln und frei wie ein Baum - brüderlich wie ein Wald - das ist unsere Sehnsucht!
nach Nazim Hikmet
Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.
Wilhelm Busch
Bäume sind die Bemühungen der Erde
mit dem Himmel zu sprechen.
Erich Wiechert
Jeder Tag in unserem Leben zeichnet sich wie ein Jahresring im Baumstamm in unserer Seele ab.
Ein Baum kann seine Zweige nur nach oben erheben, wenn seine Wurzeln in der Erde verankert sind.
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